Die eigene Produktion in Thailand schafft Wettbewerbsvorteile durch geringe Handelskosten ohne Zölle in Asien,
langjährige Steuerbefreiung, gut ausgebildete Fachkräfte und eine überlegene Infrastruktur.
BOI in Thailand – Anreize und Verfahren
Vertrieb und insbesondere die Produktion in Thailand werden massiv gefördert durch das Thailand Board of Investment (BOI). Die wirtschaftlichen Anreize sind hoch, das ISO-regulierte Verfahren verlangt allerdings gerade deshalb gute Kenntnisse über die Erwartungen des BOI an den Investor und ein sauberes Antragsverfahren.
Seit 2023 steht Thailand im Mittelpunkt des Interesses für ausländische Investitionen in eine Produktionsstätte: Mittelständler aus Europa finden hier einen sicheren Hafen für eine kostengünstige Produktion, gut ausgebildete Arbeitskräfte, preiswerte Personalkosten, eine hervorragende Infrastruktur und zollfreie Lieferungen in zehn ASEAN-Staaten sowie nach China, Japan, Südkorea Australien und Neuseeland. Selbst die Chinesen investieren intensiv im Königreich, weil sie mit ihrer Produktion in Thailand keinem Boykott in den USA unterliegen.
Auch dem deutschen Recht ähnliche Rechtsordnung, der hohe Schutz geistigen Eigentums, der starke Binnenmarkt und ein breites Feld an hochqualifizierten Zulieferanten sprechen für das Investieren in Thailand.
Was aber sind die zusätzlichen Vorteile, die eine BOI-Promotion in Thailand dem Investor bieten, und wie genau läuft das Antragsverfahren ab.
Die Sanet-Gruppe, seit 2004 verlässlicher Begleiter westliche Unternehmen bei der Strategiefindung und beim Aufbau des Vertriebs oder einer Produktion in Thailand, erklärt die Grundzüge:
Die Anreize unterscheidet das BOI zunächst in steuerliche und sonstige Fördermaßnahmen:
- Je nach Branche gewährt das Thailand Board of Investment (BOI) einen vollständigen oder teilweisen Verzicht auf Körperschaftsteuer zwischen drei und 13 Jahren. Dabei können Anfangsverluste auf den Ablauf des Förderzeitraums vorgetragen werden.
- Die freie Repatriierung von Gewinnen.
- Maschinen können zollfrei importiert werden; gebrauchte Maschinen benötigen eine Zertifizierung.
- Auch Materialien oder Komponenten für die Produktion können über einen variablen Zeitraum zollfrei importiert werden.
- Wer höchstens 59 % seiner Materialien und Komponenten aus Ländern importiert, die mit Thailand nicht mit einem Freihandelsabkommen verbunden sind, erhält zudem ein thailändisches Ursprungszeugnis, das seine Kunden in fast ganz Asien den zollfreien Import seiner Produkte ermöglicht.
Zu den nicht steuerlichen Anreizen gehören insbesondere
- Das Recht auf Eigentumserwerb an Land außerhalb und innerhalb von Industrieparks
- Erwerb vom Landeigentum auch für den privaten Bedarf des Investors
- Erleichterung von Visa- und Arbeitsgenehmigungen für Mitarbeiter
- Erhöhte Abschreibungsmöglichkeiten für bestimmte Maßnahmen, wie zum Beispiel Mitarbeiterausbildung oder Infrastruktur („Merits“)
Hinzu kommt, dass für Investoren in Vertrieb und technischen Dienstleistungen die meisten Hindernisse des „Foreign Business Act“ entfallen.
Wer auf diese Weise durch ein „BOI Approval“ in Thailand kostengünstig produzieren, wichtige Komponenten zollfrei beistellen und zudem die Gewinne steuerfrei an die Muttergesellschaft ausschütten möchte, der muss seine Geschäftspläne natürlich auch in einem Antragsverfahren professionell darlegen. Zu den Anforderungen gehören zum Beispiel.
- dass 25 % der geplanten Investitionen durch Eigenmittel bereitgestellt werden müssen;
- dass die Eigenmittel aus dem Ausland eingeführt werden müssen;
- dass ein detaillierter Geschäftsplan über drei Jahre glaubhaft machen muss, mit welchen Produkten und welchen möglichen Kunden ein zum Ende dieses Zeitraums möglichst positives Ergebnis erzielt werden soll;
- dass dargelegt wird, welche lokalen Mitarbeiter mit welcher Qualifikation lokal angestellt werden, und welche Ausländer in welcher Funktion eine Arbeitsgenehmigung erhalten sollen;
- dass die Produktion selbst, die produzierten Produkte und die Produktionsabläufe nachvollziehbar dargelegt werden.
All dies geschieht nach gesetzlich festgelegten Kriterien.
Als besonders positiv ist herauszustellen, dass das Board of Investment nach allen Erfahrungen absolut korruptionsfrei und im Interesse des Investors arbeitet. Die unternehmensfreundliche Behörde ist sich auch bewusst, dass Geschäftspläne Abweichungen unterliegen können. Änderungen oder Verzögerungen in der Planung sollten dem BOI Thailand vorgelegt werden, das wichtige Abweichungen genehmigen muss. In den meisten Fällen gelingt dies auch, wenn die Gründe transparent dargelegt werden.
Das Verfahren verlangt auch nicht – wie zum Beispiel in China – dass der Investor sein „Know-how“ offenlegen muss. Die schlüssige Geschäftsplanung reicht aus.
Für ein zügiges Verfahren ist es aber jedenfalls hilfreich, sich einer erfahrenen Investitionsberatung mit guter Vernetzung und Kenntnis der Abläufe im BOI Thailand zu versichern.
Seit 2004 in Thailand aktive Sanet-Beratergruppe mit ihren Juristen und Investitions-Experten professionell bei der Vorbereitung, beim Einreichen bei der Nachverfolgung des Antrags bis hin zum Projektmanagement für Ihre Investition.